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09.06.2023

Leerstehende Studierendenapartments in Freimann: FREIE WÄHLER-Fraktion fordert Runden Tisch

Friedl: Verantwortliche müssen schnell Lösungen finden

Hans Friedl, Sprecher für Wohnen und Bauen der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion, Dr. Hubert Faltermeier, wissenschaftspolitischer Sprecher, und Kerstin Radler, stellvertretende Fraktionsvorsitzende, zum Artikel „Eskalation in der Geisterstadt“ in der Printausgabe der Süddeutschen Zeitung vom 7. Juni 2023:

Friedl:

Angesichts des enormen Wohnraummangels gerade in den Metropolen kann München es sich schlicht nicht leisten, dass 1.300 Studierendenapartments über Jahre leer stehen. Denn was an Wohnraum für Studentinnen und Studenten fehlt, muss der Münchner Wohnungsmarkt mit auffangen – und das treibt die Mietpreise weiter in die Höhe. Die Verantwortlichen müssen sich jetzt rasch bei einem Runden Tisch zusammensetzen und nach Lösungen für das Debakel in Freimann suchen – den Abschluss der Sanierungsarbeiten, der noch über Jahre auf sich warten lassen dürfte, abzuwarten, ist hinsichtlich des weiterhin steigenden Bedarfs nach bezahlbarem Wohnraum jedenfalls völlig indiskutabel.“

Faltermeier:

„Statt Wohnraum für Studierende durch Missmanagement regelrecht zu vernichten, setzen wir uns als FREIE WÄHLER-Fraktion für dessen Schaffung ein: Erst kürzlich haben wir die Staatsregierung deshalb aufgefordert zu überprüfen, wie die staatliche Wohnungsbaugesellschaft BayernHeim zusätzliche Wohnheimplätze für Studierende aus dem Immobilienbestand schaffen kann. Denn die angehenden Akademiker können den mit ihrem Studium verbundenen Aufgaben nur dann in angemessener Weise nachgehen, wenn sie nicht wegen zu hoher Mieten zur Aufnahme diverser Nebenjobs gezwungen sind.“

Radler:

„Der Freistaat ist ohne Zweifel ein attraktiver Hochschulstandort, der sich durch Exzellenz in Wissenschaft und Forschung sowie ein breites Studienfachangebot auszeichnet. Deshalb kommen Studierende aus der ganzen Welt zu uns. Vor diesem Hintergrund ist es eine Zumutung, dass den Studierenden ausgerechnet in der Landeshauptstadt über tausend eigens für sie geschaffene Apartments vorenthalten werden, weil sich die Verantwortlichen viel zu spät mit der anstehenden Sanierung auseinandergesetzt haben – mit der Folge, dass nun die Studierenden die Zeche für die Versäumnisse zu zahlen haben. Denn während ein Studierendenapartment in München bereits ab 300 Euro Warmmiete zu haben ist, kostet ein durchschnittliches WG-Zimmer in München inzwischen 720 Euro und damit mehr als das Doppelte. Das ist völlig inakzeptabel.“


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