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Hubert AiwangerHubert Aiwanger
11.12.2013

Diskussion um G8 und G9

Aiwanger: Politisches und mediales Verwirrspiel auf dem Rücken der Schüler muss beendet werden

München. Die FREIEN WÄHLER fordern eine Wahlfreiheit zwischen acht- und neunjährigem Gymnasium in Bayern, ähnlich den benachbarten Bundesländern Baden-Württemberg und Hessen. Beim Volksbegehren dazu sind mittlerweile schon 20.000 der nötigen 25.000 Unterschriften zusammengekommen. Viele Eltern, besonders diejenigen, die mit ihren Kindern sowohl Erfahrung mit dem G9 als auch mit dem jetzigen stressigen G8 haben, unterstützen die Möglichkeit, neben dem G8 auch ein neunjähriges Modell wählen zu können. Auch mehrere Umfragen belegen, dass eine Mehrheit der bayerischen Bevölkerung dieser Meinung ist. Mittlerweile fordert auch der bayerische Gymnasiallehrerverband ein G9.

„Anstatt sich aber konkret zur Sache zu äußern, inszenieren Staatsregierung, diverse Parteien und Verbände ein Verwirrspiel sondergleichen, welches nur zum Ziel hat, sich irgendwie ein Hintertürchen zum G9 offenzuhalten, den FREIEN WÄHLERN jedoch die Unterstützung zu verweigern“, stellt deren Fraktionsvorsitzender Hubert Aiwanger fest. In diversen Medienberichten zur gestrigen „G9-Adventskranzüber­gabe“ an Ministerpräsident Seehofer durch die FREIEN WÄHLER und zur anschließenden Aktuellen Stunde zum Thema G9 habe dieses Verwirrspiel seine Fortsetzung gefunden. Da werde etwa von einer „definitiven Absage“ des Ministerpräsidenten zum G9 berichtet und zwei Zeilen weiter Seehofer zitiert mit „es wird immer nur darum gehen, den Schülern und Schülerinnen, die mehr Lernzeit brauchen, auch diese Lernzeit zu geben – und denjenigen, die in acht Jahren fertig sein können, diese Chance auch nicht zu nehmen.“ Aber: Seehofer lehnt einen Parallelbetrieb ab. Und: Seehofer wartet auf einen Vorschlag der Lehrerverbände zum G9, „dann sehen wir weiter“. Aber: Seehofer hat doch eben eine „definitive Absage“ zum G9 erteilt.

„Es ist ein Skandal, wie hier auf dem Rücken der Schüler politisches Schindluder getrieben wird. Alles nur ein Spiel, alles nur Blabla, wenn sich der Wind dreht, dann eben wieder in die andere Richtung; das Eine behaupten und gleichzeitig das Gegenteil, um damit die Öffentlichkeit völlig zu verunsichern. Wenn wir unser Volksbegehren einreichen, erwarte ich eine zielgerichtete und ehrliche Debatte auch aller ,Zu-Spät-Gekommener‘ und ,Nebelkerzenwerfer‘, um die Qualität des bayerischen Gymnasiums zu verbessern und dem Wohle unserer Schüler zu dienen“, so Aiwanger.


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