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Dr. Hans Jürgen FahnDr. Hans Jürgen Fahn
22.12.2014

Fahn: Anflugverfahren neben Sicherheit auch an Lärmvermeidung und Umweltschutz ausrichten

Freie Wähler wollen Bürger schnellstens von unnötigem Fluglärm entlasten

München. Die Fluglärmbelastung am Bayerischen Untermain könnte durch ein geändertes Anflugverfahren am Frankfurter Flughafen möglicherweise deutlich reduziert werden. Die FREIE WÄHLER Landtagsfraktion fordert deshalb die Staatsregierung in einer parlamentarischen Initiative auf, sich bei den zuständigen Flugsicherungsbehörden für immissionsärmere Verfahren einzusetzen. Geklärt werden soll vor allem, ob das international angewandte CDA-Anflugverfahren (Continuous descent approach) von der Deutschen Flugsicherung auch auf bayerischen Flughäfen, aber insbesondere am Frankfurter Flughafen eingesetzt werden kann. Wie berichtet, verursacht das bisher praktizierte Anflugverfahren am Frankfurter Flughafen nach Inbetriebnahme der Landebahn Nordwest in den Landkreisen am bayerischen Untermain unerwartet hohe Fluglärmimmissionen.

 Der unterfränkische Landtagsabgeordnete Dr. Hans Jürgen Fahn setzt sich seit Jahren für eine Reduzierung des Fluglärms ein. Fahn, der selbst Mitglied in der Bürgerinitiative „Himmel ohne Höllenlärm“ ist, erklärt: „Fluglärm ist in vielerlei Hinsicht gesundheitsschädlich. Das haben zahlreiche Studien der letzten Jahre hinreichend erwiesen. Deshalb muss jede Chance ergriffen werden, diesen flächendeckenden Krankmacher schnellstens einzudämmen. Wie mir Experten versichern, ist das CDA-Anflugverfahren, das als internationaler Standard angewandt wird, wegen seines steilen Sinkflugs ohne horizontale Anflugphasen in niedriger Höhe am besten geeignet, große Landesteile von Fluglärm zu entlasten. Was in England möglich ist, muss auch in Deutschland, Bayern und vor allem am Untermain möglich sein. Die betroffenen Bürger können nicht mehr auf die Ergebnisse jahrelanger Versuche der Deutschen Flugsicherung mit suboptimalen Anflugverfahren warten, sondern sie brauchen schnelle und wirksame Abhilfe." Deshalb unterstützt Fahn entsprechende Forderungen von Bürgermeistern am bayerischen Untermain.

Neben gesundheitlichen Aspekten ist das CDA-Verfahren auch aus Gründen des Umwelt- und Klimaschutzes zu bevorzugen, weil es während des gesamten Anfluges praktisch ohne nennenswerten Triebwerksschub auskommt und somit Treibstoff spart.

Hinweis: Den Antrag finden Sie oben links unter "Weitere Informationen".


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