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23.03.2015

Felbinger: Personalplanung war von Schuljahresbeginn an auf Kante genäht

FREIE WÄHLER bemängeln: Trotz Rückgangs der Grippewelle zu viele Unterrichtsausfälle

München. „Jetzt rächt sich wieder einmal die mangelnde Ausstattung der bayerischen Grund- und Mittelschulen mit Lehrerpersonal“, kritisiert Günther Felbinger, MdL und bildungspolitischer Sprecher der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion mit Blick auf die aktuellen grippebedingten Unterrichtsausfälle. Wer schon zu Beginn eines Autorennens mit vermindertem Luftdruck in den Reifen starte, der müsse nicht glauben, gut ins Ziel zu kommen, so Felbinger weiter. - Aber genau so stelle sich die Situation im bayerischen Schulsystem dar.

Für den Bildungsexperten steht fest: „Die Personalplanung war von Schuljahresbeginn an auf Kante genäht. Nur weil die ‚Mobilen Reserven‘ von Beginn an für den  Pflichtunterricht verbraten wurden, konnte man überhaupt in das Schuljahr starten.“ Allerdings platze jetzt beim geringsten Gegenwind die Blase – wie etwa durch die harte Grippewelle der vergangenen Wochen. Leidtragende seien die Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrkräfte, die nur durch immenses Engagement überhaupt den Unterricht am Laufen halten. „Wenn die Ausstattung mit Lehrerstunden gerade einmal für den Pflichtunterricht reicht, können wichtige Aufgaben der Schulen – wie Inklusion oder individuelle Förderung – nur mit zusätzlichem Engagement der Lehrkräfte aufgefangen werden. Wir müssen aber unserer Fürsorgepflicht nachkommen, damit die betroffenen Pädagogen sich nicht vollkommen aufreiben und gesund bleiben“, fordert Felbinger.

Angesichts der schwierigen Situation und zusätzlicher Belastungen wegen der kurzfristig erforderlichen Beschulung von Flüchtlingskindern bedürfe es endlich einer Reaktion vom Bildungsministerium, sagt Felbinger: „Wir fordern die Umsetzung des von den FREIEN Wählern geforderten Notprogramms mit zusätzlichen Mitteln für Lehrer, Psychologen und Dolmetscher – und zwar jetzt und nicht am Sankt Nimmerleinstag!“


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