Finanzierung des zweiten Stammstreckentunnels in München
Glauber: Am Ende zahlt ganz Bayern für die Röhre
München. Bayerns Innen- und Verkehrsminister Herrmann führte heute im Wirtschaftsausschuss des Bayerischen Landtags aus, dass steigende Kosten für die zweite Stammstrecke in München „normal“ seien und es schließlich auch einen steigenden volkswirtschaftlichen Nutzen des Projekts im Laufe der Zeit gebe.
Dazu Thorsten Glauber, Verkehrspolitiker und Architekt: „Bund und Bahn haben ihren Anteil an der Stammstreckenfinanzierung eingefroren und werden sich von dem Projekt verabschieden, wenn die Kosten steigen. Nur der Freistaat beharrt auf einer Realisierung. Er wird am Ende auch die Zeche für die zu erwartenden, massiven Kostensteigerungen zahlen.“Glauber rechnet bis zur erwarteten Fertigstellung mit Kosten von mindestens 3,5 Milliarden Euro für die Stammstrecke – der Freistaat geht derzeit noch von rund 2,2 Milliarden Euro aus.