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Dr. Hans Jürgen FahnDr. Hans Jürgen Fahn
24.11.2011

Verfahren um Bau eines Museums der Bayerischen Geschichte völlig intransparent

Fahn: Mauscheleien von CSU und FDP müssen aufhören!

 Zum 100. Geburtstag des Freistaats Bayern soll ein Museum der Bayerischen Geschichte gebaut werden - so viel ist bekannt. Alles weitere – wie zum Beispiel die Kosten, favorisierte Standorte oder Chancen(un)gleichheit der Bewerber – verschweigt die Bayerische Staatsregierung.

Die FREIE WÄHLER Landtagsfraktion fordert Klarheit von Schwarz-Gelb, damit wenigstens der zuständige Ausschuss im Landtag die Fakten zur Planung des Museums der Bayerischen Geschichte kennt. Dr. Hans Jürgen Fahn, MdL und Mitglied des Ausschusses für Hochschule, Forschung und Kultur im Bayerischen Landtag, kritisiert das Gebaren der Staatsregierung scharf: „Das ist kein professionelles Verhalten. Wir brauchen klare Fakten und keine Mauscheleien! CSU und FDP müssen mit ihrem intransparenten Vorgehen aufhören und den gesamten Landtag informieren.“

Die Undurchsichtigkeit ziehe sich durch sämtliche Bereiche im Vorhaben rund um das Museum, so Fahn weiter. Zum Einen würden in keinem Ausschuss des Landtags die voraussichtlichen Kosten genannt. Lediglich aus den Medien erführen die Parlamentarier Zahlen, die dort zwischen 20 Millionen und 55 Millionen Euro beziffert würden. Weiterhin sei lediglich erwähnt worden, dass 25 Standorte als Bewerber in Frage kämen, von denen sechs in der engeren Auswahl lägen. Die Namen der Standorte seien jedoch auch verschwiegen worden.

„Im Falle Würzburgs wurde nicht einmal die Stadtverwaltung ausreichend eingebunden. Würzburg hatte keine Chance, sein Projekt vorzustellen! Hier wurde viel Porzellan zerschlagen, das jetzt mühsam aufgekehrt werden muss. In der Zwischenzeit betont Ministerpräsident Seehofer jedoch, dass die Entscheidung um den finalen Standort immer noch offen sei, während er im nächsten Satz die Stadt Regensburg als Favorit bezeichnet. Wenn selbst Landtagspräsidentin Barbara Stamm sagt, sie sei von anderen Spielregeln ausgegangen, dann muss wirklich etwas faul sein an der Entscheidungsfindung“, resümiert Fahn.


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