Asylbewerber in Bayern

Nie waren seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs weltweit mehr Menschen auf der Flucht als im Augenblick. Bestehende Konflikte sind deshalb längst bei uns in Bayern angekommen – inklusive der traumatischen Ereignisse, die Kriege für Menschen mit sich bringen. „Während die Staatsregierung mit Blick auf die Aufnahme-Einrichtungen völlig überfordert scheint, versuchen unsere Kommunen die Lage der Flüchtlinge in den Griff zu bekommen“, erklärt Dr. Hans Jürgen Fahn, MdL und asylpolitischer Sprecher der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion, heute im Plenum. In einem Dringlichkeitsantrag wird die Staatsregierung aufgefordert, unverzüglich eine bedarfsgerechte Aufstockung der Stellen vorzunehmen. So soll es künftig in jedem Landkreis einen Asylkoordinator geben. Zudem fordern die FREIEN WÄHLER die personelle Aufstockung der  staatlichen Gesundheitsämter und zusätzliche Lehrkräfte für die Beschulung junger Flüchtlinge.

„Die  UN-Kinderrechtskonvention  formuliert Grundrechte für Kinder, darunter auch das Recht auf Betreuung und Bildung für Flüchtlingskinder. An diesen Maßstäben muss sich auch Bayern messen lassen. Es ist uns FREIEN WÄHLERN wichtig, jungen Flüchtlingen zu helfen, ihre traumatischen Erinnerungen zu bewältigen. So sollen im Unterricht Deutschkenntnisse vermittelt werden, um Normalität zu schaffen und Chancen zu eröffnen. Viele Lehrkräfte betonen, dass die Kinder und Jugendlichen in besonderem Maße wissbegierig und leistungsbereit sind. Es geht deshalb darum, jedem Einzelnen eine Chance auf ein besseres Leben zu ermöglichen. Damit dies gelingen kann, sind geeignete Rahmenbedingungen an den Schulen die Grundvoraussetzung“, erklärt Günther Felbinger, MdL und bildungspolitischer Fraktionssprecher.