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Hubert AiwangerHubert Aiwanger
20.05.2012

FREIE WÄHLER lehnen „Konjunkturprogramme auf Pump“ ab

USA und Frankreich drängen Deutschland zu Lockerung der Sparbemühungen

München (ml). Die Euro-Schuldenkrise mit weiteren Schulden bekämpfen zu wollen halten die FREIEN WÄHLER für das falsche Rezept. Das macht der Vorsitzende der FREIEN WÄHLER, Hubert Aiwanger, deutlich: „Schon die jetzige Verschuldungskrise hat ihre Ursache darin, dass zu viel Geld verkonsumiert und in sinnlose Projekte anstatt in Zukunftsprojekte investiert wurde. Wenn wir jetzt weitere Konjunkturprogramme auf Pump auflegen wie es Obama und Hollande von Merkel erwarten, ist in sehr naher Zukunft die Geldwertstabilität in Gefahr und die Sparguthaben sind wertlos. Das ist Inflation.“

„Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende“, dies sei der einzig mögliche Ausweg, so Aiwanger: „An der Wiederherstellung der Wettbewerbsfähigkeit der Krisenländer führt kein Weg vorbei. Zur Not mit Kreditausfall für diejenigen, die dort investiert haben und einer eigener Währung für die betroffenen Länder, um abwerten zu können.“

Dringend nötig zur Bewältigung der Krise sei nach den Worten Aiwangers auch eine gezielte Regulierung des Bankensektors. Vor allem der spekulative Finanzsektor dürfe nicht länger Selbstzweck sein und bei Misserfolgen auf die Realwirtschaft durchschlagen und auf Rettungsschirme hoffen. „Bevor man über den Bankrott von Staaten diskutiert, muss man den Bankrott von Investmentbanken in Kauf nehmen, die sich verzockt haben. Hierzu muss das Erpressungspotenzial der angeblichen ‚Systemrelevanz‘ von Bankhäusern durchbrochen werden, unter anderem durch mehr Eigenkapitalrücklage und weniger gegenseitige Verflechtung.“ Den privaten Geldanlegern in Investmentbanken müsste klar gemacht werden, dass sie ihr Geld möglicherweise nicht mehr wiedersehen – schon allein dadurch würden die Anlagemanager solider handeln müssen, erklärt Aiwanger.


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