„Aktionsbündnis Ländlicher Raum“: FREIE WÄHLER-Fraktion zieht Bilanz
Streibl: Dem ländlichen Raum eine Stimme geben
München. Die Verständigung zwischen urbaner und ländlicher Bevölkerung verbessern und für die besonderen Bedürfnisse strukturschwacher Regionen werben – das ist Ziel der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion. Als Reaktion auf die anhaltende Kritik an Bayerns Landwirten im Zuge des Artenschutz-Volksbegehrens rief sie das „Aktionsbündnis Ländlicher Raum“ ins Leben – und zieht jetzt Bilanz. „Es gibt nicht den einen ländlichen Raum in Bayern, sondern viele ländliche Räume, die vor ganz unterschiedlichen Herausforderungen stehen. Deshalb war unsere Fraktion in der ablaufenden Legislaturperiode in ganz Bayern unterwegs, um sich vor Ort ein Bild zu machen und die anstehenden Aufgaben entschlossen anzupacken“, erklärt der Fraktionsvorsitzende Florian Streibl. In Landshut wurde beispielsweise über das Thema „Nachhaltige Mobilität“ diskutiert. Hier ging es insbesondere um die Stärkung des ÖPNV und Radverkehrs.
Im Landkreis Neumarkt hatten Interessenten Gelegenheit, sich aus erster Hand über Bildung auf dem Land zu informieren – von der Berufsausbildung über Erwachsenenbildung bis hin zur Mittelschule. „Gerade bei den Mittelschulen geht es darum, jeden Standort in Bayern zu erhalten und ihnen gemeinsam mit den Sachaufwandsträgern eine Zukunftsperspektive zu eröffnen“, so Streibl. Beim Vor-Ort-Termin im Landkreis Kitzingen diskutierten Bürgerinnen und Bürger über konkrete Maßnahmen zum Grundwassererhalt. „Fehlender Niederschlag, Starkregenereignisse und Trockenheit machen den Menschen zu schaffen. Deshalb wollen wir das Wassermanagement in Unterfranken auf neue Beine stellen“, betont der Landtagsabgeordnete. Beim Treffen in Garmisch-Partenkirchen ging es unter anderem um die Frage, wie der Tourismus noch besser von der Digitalisierung profitieren kann. „Insbesondere im Bereich der Besucherlenkung wollen wir die Chancen der Digitalisierung künftig noch besser nutzen. Die als Datendrehscheibe konzipierte ‚BayernCloud‘ soll dann einen noch einfacheren und schnelleren Informationsaustausch ermöglichen“, erklärt Streibl.
Auch dem Wunsch vieler Menschen, im gewohnten Lebensumfeld alt zu werden, kam die FREIE WÄHLER-Fraktion im Rahmen des „Aktionsbündnis Ländlicher Raum“ nach. „Unser langfristiges Ziel ist, die erforderlichen Rahmenbedingungen hierfür zu schaffen – sowohl in der Stadt als auch auf dem Land. Um dies zu erreichen, haben wir im Zuge der Aktionsoffensive ‚Alt werden in der Heimat‘ dafür eingesetzt, flächendeckende Verbesserungen für den ländlichen Raum im Bereich der Altenhilfe und -pflege zu schaffen“, so Streibl. Für Freiherr Hans Carl von Thüngen, Mitinitiator des Aktionsbündnisses, gilt es in diesem Zusammenhang, auch pflegende Angehörige noch besser zu unterstützen. Er resümiert abschließend: „Bei den Veranstaltungen vor Ort ist es uns gelungen, die aktuellsten Probleme des ländlichen Raums zu benennen und damit der ländlichen Bevölkerung eine eigene Stimme zu geben.“